Dienstag, 30. August 2011

Paranoia Nachwuchs Skaters

"Hei Zäpfli, dass schisst voll dri."


Niemand verändert die Sprache so schnell wie Kinder. Sie erfinden neue Wörter, ändern Bewährtes ab und "scheissen" auf die Grammatik. Was bei uns damals "anschiss", wird kurzerhand zu "rein scheissen". Wieso auch immer. Die Sprache wird glücklicherweise nie so wörtlich gelebt wie gesprochen. Je auffälliger und polarisierender man als Kind spricht, desto besser steht man in der Klicke da. Alpha-Kinder mausern sich oft auch zu Sprachexperten und wissen besser wie neue Wörter eingesetzt oder angewendet werden. Das Ansehen durch die Kollegen steigt, solange man sich gut ausdrücken kann. Gut ausdrücken heisst aber nicht die perfekte deutsche Rechtschreibung beherrschen, sondern seine Freunde zum nachahmen verleiten. In gewissem Sinne auch sie beherrschen. Der typische Rangkampf der Kinder setzt sich offensichtlich in der Sprache fort. Ich musste des Öfteren Lauthals über die schrägen Ausdrücke und Redewendungen lachen. Kurz darauf begann ich in deren Anwesenheit auch ihre Sprache zu verwenden. Das Kind ist König und so unterwerfe auch ich mich der Rangordnung in der Klicke. Man will irgendwie dazu gehören und unterstellt sich den vorherrschenden Sprachregeln.

Wie auch immer, schlussendlich war ich mit Silvan Vogt, Pascal Zumstein und Daouda Gueye skaten in Küssnacht. Sie wurden vor kurzem 14, bzw. 13 Jahre alt und frönen dem Brettsport wie kaum andere in ihrem Alter. Ich hoffe wir werden noch lang von ihnen hören, Skataktivitäten wie auch neue Wörter. Viel Spass "Zäpflis".

  Daouda Gueye
 
 Silvan Vogt
 Pascal Zumstein
 Silvan Vogt
 Daouda Gueye und Silvan Vogt
Silvan Vogt, Pascal Zumstein, Daouda Gueye, Dimitri Rohner und Levi Andres
 Levi Andres, Silvan Vogt, Dimitri Rohner, Pascal Zumstein und Daouda Gueye

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